Heute haben wir einen wunderbaren Sonnenaufgang in einem sehr schönen Naturschutzgebiet verbracht. Goldenes Licht, glitzerndes Wasser und das lustige Treiben der Reiher und Kormorane sollten für gute Laune und schöne Bilder sorgen.
So unangenehm es auch ist, jetzt morgens wieder im Dunkeln zur Arbeit zu kommen und auch abends nicht mehr lange draußen im Hellen sitzen zu können, so angenehm ist es doch, dass man nicht mehr ganz so früh aufstehen muss, um zum Sonnenaufgang an einem schönen Ort zu sein!
Am Vortag hatten wir die Gegend ausgekundschaftet und uns einen schönen Platz für den Morgen gesucht, ein Boot am Ufer angelegt, mit gerade ausreichendem Sichtschutz durch die Vegetation, um nicht zu stören.
Hier konnten wir gemütlich sitzen und unsere Kameras aufbauen, hatten einen einigermaßen tiefen Standpunkt und trockene Füße, wenngleich auch leider einen ziemlich kalten Hintern. Das nächste mal gehen Thermokissen mit!
Gleich nachdem wir die Kameras aufgebaut hatten, hörten wir schon den immer wieder lustig anzuhörenden, kläglich jammernden Ruf einer Wasserralle und schon kam sie direkt neben uns aus dem Schilf gestiefelt und flog kurz darauf direkt vor unserer Nase vorbei ins Schilf und in Deckung. Ein schöner Auftakt!
Zunächst war alles noch sehr ruhig und es gab wenig Aktivität, die Kormorane saßen auf ihrem Baum und wurden langsam wach und die ersten Reiher flogen umher.
Nach und nach fanden sich die Reiher auf unserer Seite des Ufers ein und auch ein Storch gesellte sich dazu.
So langsam wurde es eng, was durchaus den ein oder anderen Streit verursachte, in dessen Verlauf dann natürlich der Konkurrent lautstark krächzend vertrieben wurde.
Das intensive rotgoldene Licht bot zahlreiche Motive.
Ein Silberreiher landete auf einem der Pfähle direkt in unserer Blickrichtung und versuchte, von dort aus einen Fisch zu fangen.
Der Fisch hatte Glück, der Versuch misslang und so fand sich der Reiher auf dem benachbarten Pfahl wieder ein. Aber wie das so ist mit einem so schönen Pfahl, der gehört einem nicht lange allein, jedenfalls dann nicht, wenn man ein Reiher ist und Artgenossen in der Nähe sind, die einem den Pfahl neiden.
Im Gegenlicht gaben die Reiher wunderschöne Motive her.
Gesättigt von schönen Eindrücken, fuhren wir schließlich nach Hause. Wir kommen sicher wieder!
LG, Tom
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Silvia (Montag, 08 Oktober 2018 23:07)
Hey ihr Zwei,
tolle Sache und starke Fotos.
LG Silvia
Doro (Dienstag, 04 Dezember 2018 18:33)
Man könnte glatt Mitleid mit dem Reiher haben - aber so ist Leben. Wunderschöne Bilder. LG Doro